Jetzt gerade steht er wieder in voller Blüte: Der Holunder
Der Hollerbusch ist nicht nur spirituell bedeutend, sondern beschenkt uns auch Jahr für Jahr mit wunderbar duftigen Blüten und nicht weniger leckeren Beeren.
Beim Sammeln bietet es sich an ein Tuch in den Korb zu legen, da immer einige Blüten durchrieseln und so nicht verloren gehen. Außerdem: Was jetzt als Blüten schon weg kommt, wird später keine Beere, also sparsam beim Sammeln sein und auch den Tieren noch was übrig lassen.
Viele Menschen bereiten Sirup aus den Blüten zu, aber die Holunderblüte kann durchaus auch anders lecker:
Orangen- Holunderblüten- Gelee
10-15 Holunderblütendolden
750 ml Orangensaft (am besten frisch gepresst - ca. 10 Stk.)
500g Gelierzucker 1:2
Holunderblüten weitestgehend vom Grün befreien und für 24 h im Orangensaft einweichen. Holunder nicht waschen, nur etwa 1 h liegen lassen, damit auch der letzte Käfer reiß-aus nehmen kann.
Gelierzucker dazu und kurz aufkochen lassen. Mit einem Schaumlöffel Schaum und Holunderblüten abschöpfen. Einzelne Blütchen stören nicht. Weitere 3 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen (auf einen flachen, kühlen Teller auftropfen) und in heiss ausgekochte Gläser füllen. Ich dreh meine dann kurz auf den Kopf, aber das ist meine persönliche "Macke".
Auch lecker zu Vanilleeis umd Erdbeeren:
Gebackene Hollerblüten
1 Ei
70 g Mehl
100 ml Bier
1 Prise Salz
5 große Blütendolden
Aus den Zutaten einen zähflüssigen Bierteig herstellen. Der Teig sollte gut haften, aber noch zäh tropfen, wenn man die Dolden eintaucht. Falls er zu dick ist => mehr Bier 😁
Diese werden dann in Butterschmalz ausgebacken und dann mit Puderzucker bestäubt.
Holunderblütentee
Die Dolden können auch frisch oder getrocknet als Tee aufgegossen werden.Er wirkt schweißtreibend bei Fieber und wirkt entzündungshemmend (vor allem bei Erkältungskrankheiten)
Was zaubert ihr denn so aus Frau Holles hübschem Strauch?