Das Schnitterfest steht bevor. In wenigen Wochen beginnt die Erntezeit und die Bäume hängen hetzt schon voll und lassen ahnen, in welchem Überfluss wir schwelgen werden. Es ist auch das Fest des Brotes und natürlich steht auch im Fuchsbau wieder ein Brot auf dem Plan.
Traditionell wird das Brot aus dem ersten geernteten Korn gemacht. Allerdings ist das jetzt sogar mir zu anstrengend beim Nachbarn zu erklären, warum ich gerne genau das Korn möchte und eine Getreidemühle hab ich bisher auch nicht... (Merkzettel: Getreidemühle gebraucht googlen...)
Aber ich werde zumindest das Mehl frisch im Bioladen meines Vetrauens malen lassen. Das Brot werd ich wahrscheinlich je nach Gefühl entweder wieder als Sonne ausformen, wie bereits an Litha oder als Speichenrad.
Brotrezepte findet man viele in Netz. Mein Tip: Brot backen ist keine Schnell- Schnell- Aktion. Beginnt mit einem einfachen Rezept. Ein Brot kann auch ohne "Kochstück" und dem anderen Fachgesimpel- Kram gut werden und frisch ist fast jedes Brot besser, als das was wir fertig kaufen. Geduld und Zeit ist das Geheimnis.
Erst wenn es um lange Lagerzeiten geht und die Krume, macht es Sinn sich damit weiter und tiefer zu beschäftigen.
Küchenmagie passiert aus dem Geist heraus und mit Leichtigkeit. Da hat Stress und viel Denken verloren.
Aber nun zu einem Rezept: Es gibt Maiskuchen, denn auch der Mais ist nun reif! Und zwar einmal deftig und einmal süss. Die süße Version stammt noch aus Nachkriegszeit und viele meiner alten Leutchen kennen ihn noch.
125 g Maisgrieß (Polenta)
125 g Weizenmehl
1 El Backpulver
1/2 Tasse Lauchzwiebeln gehackt
150g Dosenmais
1Tl Salz
Das ganze vermischen. In eine zweite grosse Schüssel:
50 g geschmolzene Butter
100ml Milch
275 ml Buttermilch
2 Eier
aufschlagen. Anschliessend wird das ganze mit etwas Gefühl zusammengebracht und am besten von Hand zu einem halbwegs homogenen Teig verarbeitet. Ab in die Kuchenform (Backpapier ist dein Freund...)
Bei 200° dann für eine halbe Stunde in den Ofen. Eventuell am Ende noch etwas Käse überstreuen und schmelzen lassen.
Tomatensalat oder gegrillte Zucchini dazu... Lecker!
Den süßen Maiskuchen verlinke ich euch nur. So landet ihr nämlich auf einer wundervollen Seite:
Die Schweizerin Karin Lehner hat es sich zur Aufgabe gemacht alte Rezepte zu bewahren und teilt diese sowohl in Buchform als im Netz mit uns. Ein, wie ich finde, großartiges Projekt und einen Blick oder auch zwei Wert. Ich bewundere ihre Arbeit und die Mühe und Zeit, die sie hineinsteckt! Zudem empfinde ich es gerade in meinem Beruf als eine enorme Wertschätzung unserer Vorfahren und Ahnen, ihre Rezepte ebenso wenig zu vergessen, wie sie selbst.
Deswegen: Der Weg zum Mais =>